Religion
Religion ist im Leben der Menschen ein sehr wichtiger Punkt. Der Glaube an die Macht der vier Elemente zieht sich durch vom einfachen Bauern, bis hin zu den wissenschaftlich gefestigten Alchemisten. Die vier Götter der Elemente stehen für den ewigen Kreislauf des Lebens, ohne den nichts existieren kann. Obwohl alles auf der Einigkeit und dem Gleichgewicht der Vier beruht, so verehren die meisten Menschen eine Gottheit der Vier besonders.
Are – Gott der Luft
Sein Atem strömt durch unsere Brust und gab uns den Hauch des Lebens.
Die Vögel und Bienen wiegen sich in seinen Armen. Er bringt den lauen
Frühlingsduft, den warmen Sommerwind, und schweren Herbststurm und den
frostigen Wintershauch.
So wie sich der Wind dreht, so steht Are für Veränderung und Fortschritt,
genauso wie für den schwer greifbaren Äther von Klugheit, Wissen und
Weisheit.
Temprament: Sanguinisch
Jahreszeit: Frühling
Fere – Gott des Feuers
Seine heiße Glut formte die junge Welt.
Er ist die Urkraft, die alles vergehen lässt, um Raum und Boden für
Neues zu schaffen. So ist er das Ende und der Anfang aller Dinge – der
Lebensfunke, der in jedem Lebewesen haust.
Fere steht für Kraft, Liebe und Leidenschaft, aber auch für das Verzehrende
und die unbändige Natur des Gemüts.
Temprament: Cholerisch
Jahreszeit: Sommer
Gaja – Göttin der Erde
Sie ist der Schoß, aus dem wir geboren werden, der Leib, aus dem wir
sind, die Erde, auf der wir wandeln und uns ernährt. Sie ist die Mutter
von allem was lebt. Sie ist es, der wir vor dem Mahl für ihre Gaben
danken. Wer sich aus Habgier an ihren Kindern oder Gaben vergeht, soll
ihren Zorn spüren.
Gaja steht für Leben, Fruchtbarkeit und Wachstum, für Pflanzen, Tiere
und Menschen.
Temprament: Melancholisch
Jahreszeit: Herbst
Quara – Göttin des Wassers
Die Herrin von See und Fluss beherbergt die Fische, wässert Wald und
Flur. Ihr Elixier des Lebens fließt durch unsere Körper. Das Wasser
Quaras hat die Macht, Leben zu spenden und zu erhalten. Aber es kann
auch mit gewaltiger Macht zerstören.
Quara steht für das Gleichgewicht, den Fluss der Zeit, Wahrheit und
Erkenntnis, sowie für Heilung und neue Hoffung.
Temprament: Melancholisch
Jahreszeit: Winter
Religiöse Feste im Jahr
Winterend
In einer großen Prozession wird der Winter verabschiedet und der Frühling begrüßt. Die Menschen bitten gemeinsam die Vier, insbesondere Gaja, die Pflanzen wieder wachsen zu lassen und für eine gute Ernte zu sorgen. Kinder, junge Männer und Frauen stecken sich dazu getrocknete Blumen in die Haare. In abgelegenen Bergregionen ziehen sich die älteren Männer fratzenartige Masken auf, um den letzten Schnee zu vertreiben.
Kumbanahera
Im 5. Mond es Jahres wird in Nurian Kumbanahera gefeiert – das Lichterfest. Mit Kerzen wird an den Sieg Tulkas über die große Finsternis gedacht.
Mittsommer
Der längste Tag des Jahres wird mit Tanz, Musik und einem großen Feuer gefeiert.
Erntefest
Im Herbst, nach dem die Ernte eingefahren wurde, feiern die Menschen in den Dörfer das Erntefest, bei dem den Gaja, Fere, Quara und Are für die gute Ernte gedankt wird.
Mittwinter
In der längsten Nacht des Jahres trifft man sich unter freiem Himmel an einem Feuer um die Vier Götter um einen milden Winter und längere Tage zu bitten.